Gottesdienste/ Veranstaltungen

Liebe Leserin!
Lieber Leser!

Wo ist Gott? So fragte das Volk Israel, als Jerusalem erobert und der Tempel zerstört wurde. Wo ist Gott? So fragte Hiob, als er seinen Reichtum, seine Familie und seine Gesundheit verloren hatte. Selbst Jesus rief am Kreuz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“

Immer wieder machen Menschen die schmerzliche Erfahrung, dass Gott sich zurückzieht, dass er in die Ferne rückt. Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der Herr, und nicht auch ein Gott, der ferne ist?, fragt der Monatsspruch für den September.

Wenn Gott fern ist, dann fühlen wir uns verlassen und schutzlos den Mächten der Welt ausgeliefert.

Wenn Gott fern ist, dann zweifeln wir an der Liebe, an der Barmherzigkeit, mitunter sogar an der Existenz Gottes.

brcke im nebel   

Martin Luther sprach in diesem Zusammenhang vom „verborgenen Gott“, von einem Gott, der uns fremd ist, der uns in einer Art und Weise begegnet, dass wir ihn gar nicht mehr erkennen.

Es bleibt Gottes dunkles Geheimnis, dass er uns nah sein kann und ferne, dass er verborgen und offenbar ist.

Gott lässt sich von uns nicht festlegen auf den lieben Gott. Sondern er zeigt uns sein Geheimnis, immer wenn er uns nahe ist. Und er wahrt sein Geheimnis, wenn er sich vor uns verbirgt.

Einen gesegneten September wünscht Ihnen

Ihr Pfarrer Mahling

mehr > im Gemeindebrief September 2012

 

Informationen unter "Aktuelles" oder im Gemeindebrief August 2012 Seite 5