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Jeder hat einen anderen Geschmack. Hans Klecker, der Autor, versucht mit über 50 Rezepten, den Geschmack vieler Menschen zu bedienen. Für die „Sissn“ und für die „Sauern“, für die Gastwirte, die Bäcker, die Köche, die Fleischer, die Hausfrauen, die Mundartfreunde und für die Geschichtsfreunde, für alle ist etwas dabei. Es werden ausschließlich Speisen vorgestellt, die in der bodenständigen Literatur genannt werden oder die dem Klecker, Hans schon von den Großmüttern seiner Verwandten und Bekannten vorgesetzt worden sind.

Als Hochzeitsbitter, Alleinunterhalter und Mundarthumorist ist ihm schon manche Erzählung vom Essen und Trinken aus alten Zeiten zu Ohren gekommen. Die einen Gäste schwärmen davon, wie es früher gut geschmeckt hätte, die andern jammern, wie ärmlich der Fraß gewesen wäre.

Viele Gerichte und Speisen sind auch heute noch deutschland- und europaweit bekannt, allerdings unter anderen Namen, wie Frikadellen (Gewiegtebrutl), Tafelspitz (Rindfleesch), Kartoffelsalat (Saure Abern), Eierkuchen (Plinsn), Kaldaunen (Kuttlflecke), Kohlrouladen (Krautwickl), Napfkuchen oder Gugelhupf (Babe) oder Stollen (Christbrutl, Striezl).

Auch die Gerichte, die die Oberlausitzer Hausfrau ihrer Familie besonders häufig vorsetzt oder vorgesetzt hat, dürfen in diesem Buch nicht fehlen, obwohl sie in Deutschland fast jeder kennt.

Das sind: Rindfleesch und Meerrettchtunke (gekochtes Rindfleisch mit Meerrettichsoße), Teichlmauke (Kartoffelbrei mit Brühe), Mauke, Laberwurscht oder Brotwurscht und Sauerkraut (Leberwurst oder Bratwurst mit Kartoffelbrei und Sauerkraut) und Ganze Abern, Quoark und Leinäle (Quark mit Pellkartoffeln und Leinöl).

Andere Gerichte, Speisen und Backwaren kennt heut kaum noch jemand. Dazu zählen Braajglsaalz (Brägelsalz), Faustmauke (Brei aus Kartoffeln und Getreidemehl), Roaffkoallchl (Raffklöße), Schwoarze Tunke (Soße aus Blut vom Schlachtvieh) und Gultschn (Kolatschen)  bzw. Maulschalln (Maulschellen).

Damit sich der Kochmuffel von der Beschreibung der Zubereitung der Speisen nicht gelangweilt fühlt, sind die Kapitel mit passenden Redewendungen, Sprichwörtern, Anekdoten und Oberlausitzer Gedichten gewürzt.

Der Autor dieses Buches ist allerdings kein Koch. Aber keine Angst, die aufgeführten Speisen sind von mehreren Kochkundigen gelesen, korrigiert und manchmal sogar nachgekocht worden. Bisher ist auch nicht bekannt, dass jemand beim Verzehr Schaden genommen hätte.

Als Nachtisch serviert Ihnen Hans Klecker Oberlausitzer Sprüche, Schnurren und Gedichte rundherum um´s Essen.